zur Startseite zur Hauptnavigation zum Hauptinhalt zum Kontaktformular zum Suchformular
Reformierte Kirchgemeinde Langenthal
Geissbergweg 6
Postfach 1599
4901 Langenthal, CH
062 916 50 90,
info@kirche-langenthal.ch
  • Home1

    Von Gott bewegt

    Wenn Gott Menschen bewegt, befreit er sie.
    Menschen, die Gott bewegt, sind freie, fröhliche Menschen.

  • 8000Home15

    vielfältig und bunt

    Vielfältig glauben – Profil zeigen.
    Die Gegenwart gestalten – auf Gottes Zukunft setzen.

  • 3690KircheGB12

    Weg- und Suchgemeinschaft

    Eine offene Kirche für alle Menschen.

    Platz für die Vielfalt des Glaubens.

  • 8000Home14

    Raum für Begegnung

    Bewährtes pflegen – Räume öffnen.

    Vor Ort präsent – die Welt im Blick.

  • Solidarität 6800 Erleben (kirchenfenster langenthal ausschnitt foto uwe w )

    gelebte Solidarität

    Offen für alle – solidarisch mit den Leidenden.

    Die Einzelnen stärken – Gemeinschaft suchen.

    Solidarität
  • 8000Home10

    Menschen verbindend

    Auf die Bibel hören – nach den Menschen fragen.

    Die Einzelnen stärken – Gemeinschaft suchen.

    Gemeinschaft

    Reformierte Kirchgemeinde Langenthal

     

     

     

     

    Sommerwanderung Bild zu Text Rothacher C 23 07 2025

    Meditation vom Jodlergottesdienst vom 20. Juli 2025


    Am Morge früech, es isch no dunku, stah ni vor em Wald, no bevor d Sunne ufgeit, no bevor die erschte Vögu ires Lied astimme. Schritt für Schritt louffe ni um em Fäldwäg i Waud ine. Ds Knirsche vo de Chisusteine isch ds einzige Grüüsch, wo mi i däm Momänt begleitet. U de isch da die Stilli, e erwartigsvolli Stilli, eini, wo weiss, dass si scho glii wird underga i de Kläng vom erwachende Läbe. U gliich wird si geng no da si, die Stilli, hinder aune Grüüsch, hinder auem Lärme, im Hintergrund. Immer da. Immer. Wie ne Kulisse i mene Theater, wo druf wartet, dass es ändlech los geit mit em Theaterstück, dass Schouspilerinne u Schouspiler ändlech Läbe uf die Bühni bringe.

    Aber no isch es still, wie wenn die ganzi Schöpfig würd bätte, sich würd sammle, bevor se de d Gschäftigkeit vom nöiie Tag iihout.

    U jitze, wo d Stärne über mir langsam verblasse, louffe ni i däm Wald, wo sich die erschte Zeiche vom nöiie Tag bemerkbar mache: e Vogu singt, u de e zwöiite, e dritte, u scho glii ertönt um mi ume dr ganz Wald vo mene Konzärt vo hunderte vo Pfiffe u Triller. U we ni gäge ufe luege, zeichne sich immer düttlecher Bletter u Nadle dunku vom immer häller wärdende Himmu ab.

    So ga ni witer, zwüsche de Boumstämm dr Hang ds düruuf, ds Singe vo de Vögu i de Ohre. Irgend eis entdecke ni erschti Sunnestrahle , wo dr Wäg zwüsche de Bletter düre finde. I atme dr Duft vom Wald ii u trage d Stilli vom Morge geng no im Härze.

    Mittlerweile finde Sunnnestrahle ire Wäg bis a Bode, wo si Moos u Farn lö la lüüchte i früschem Grüen. Es Reh luegt mi mit grosse Ouge aa, bevors dervospringt und im Dickicht verschwindet.

    We me d Natur liess la mache, geits mir dür e Chopf, we me se liess la mache, de wär bi üs aues Waud. Isch es villich wäge dessi, dass i mi hie so geborge füehle? Isch es äch wäge dessi, dass d Jodler vor ‘Kappälle mit Bletterdach’ singe i irem Lied? U würd i mi ou so füehle, wenns ke schöne Morge wär? Dr Wald i dr Nacht bi Sturm u Räge u Blitz u Donner, steue ni mir vor, da wird’s plötzlich ungmüetlech i genau däm Wald, wo mir hüt am Morge so guet tuet.

    I weiss nid wies wär, aber hüt, hüt am Morge isch es schön im Wald, dr Wäg isch fescht u troche, d Bletter ruusche sanft, d Sunnnestrahle tanze zwüsche Loub u Nadle u touche mini Wält i nes magisches grüens Liecht.

    Es chliises Bächli sprudlet über mi Wäg dr Hang ds dürab u mini Schritte füehre mi geng witer ds düruuf, bis irgend eis d Loubböim langsam verschwinde u i immer meh a immer nume no chnorzigere Tanne verbii chume. Dr Wald liechtet sich, d Tanne wärde chliner, derfür isch dr Bode jitze immer meh bedeckt vo Chrut u Gras u Felse u Steine, bis schliesslech dr Wald de ganz ufhört .

    U jitze, wo ni dr Wald hinder mir lah u mim Ziu entgägelouffe, hout mi, wo ni die einti oder anderi Weid mit Chüeh u Gloggeglütt passiert ha, da hout mi d Stilli wider ii.

    Aber ou dr Wäg wird steiniger, forderet mini ganzi Ufmerksamkeit, jede Schritt muess sitze. U aasträngend isch es ou, geng obsi, witer, dass i ke Sinn ha für Stilli, wo mi umgit. Ussert we ni mau blibe stah. De gschpüre ni mis Härz poche u ghöre mi Chiiche vo dr Aasträngig. Aber de ha ni dr Wiu um mi ds luege, d Ussicht ds bewundere u de Vögu nache ds luege, wo höch über mir iri Kreise zieh.

    So chume ni langsam aber sicher bis zum Grat ufe u folge em schmale Wäg, wo däm Grat entlang füehrt, füre zu mim Ziu. Es isch nümme wit bis zum schlichte Chrüz dert witer vorne, wo, so tüechts mi, dert steit sit Mönschegedänke.

    Wär het äch das Chrüz ufetreit? Dert häre gstellt? Ufgstellt? I bi geng e chli hin u här grisse, we ni so nes Chrüz uf emene Gipfu gseh. U de wünsche ni mir aume, dass es fromme Mönsch isch gsi, wo dermit sinere Begeischterig het wölle Usdruck gäh, sire Dankbarkeit u Liebi für au die Schönheit a däm Ort. Öpper, wo het wölle es Zeiche setze hie, wo me cha stuune u begeischteret si, wo me berüehrt wird vor Grossartigkeit vo dr Schöpfig u dermit letschtlech ou vo irem Schöpfer.

    Mou, de gani gärn zu däm Chrüz, wiu genau das isch ja ou dr Grund, wieso i mi hüt am Morge ufgmacht ha i dr Stilli vom aabrächende Tag, wius mir nid gliich isch, wius mi jedes Mal berüehrt, begeischteret, we ni vo hie über ds Land luege, d Täler töif under mir gseh, wo dr Arbeitsalltag scho lang wider am louffe isch u me nümme viu merkt vo dr Stilli, wo mi hie umgit, vo dere Stilli, wo wie ne Äther sich usdehnt über d Atmosphäre, wo üse planet umgit, use i d Unändlechkeit vom All.

    Bärrgdohle schwäbe e paar Meter vor mir über em Abgrund…

    Jitze, wo ni bim Chrütz aachume, sitze ni ab, lähne mi a das Chrüz, rueihe mi us u luege u stuune gliichzitig u nime d Stilli i mi uf.

    De nursche ni i mim Rucksack, bis i mini Guttere u und es Iiklemmts gfunde ha. Ds Alupapier chräschelet, wo nis uspacke u wo ni d Fläsche ufdräihe ghöre ni, wie si Luft inezieht, wiu dr Tee nümme ganz so heiss isch, wie wo ne daheime iigfüllt ha.

    U bim Ässe i Trinke verliere ni mi geng meh i dr Stilli, dere Stilli wo, so tüecht es mi, aues, aues dürdringt. U de dänki, villich ghört ja ou das Chrüz hie häre, wiu ou das Chrüz verzellt letschtlech dervo, dass da öppis ume isch, wo aues umgit, wo aues dürdringt. I säge nim Stilli, ds Chrütz redti villich vo Liebi. Das Gfüehl, das i nid cha verlore ga, das Gfüehl vo Geborgeheit i mene grosse, umfassende Ganze. So chli i aus einzelne Mönsch ou bi, ghöre ni doch derzue. I bi, i darf u söll e Teil si vo däm Wunder, wo d Schöpfig isch.

    Das isch die Gschicht, wo ni i dr Stilli aumes ghöre, das isch die Gschicht, wo ds Chrütz mir zueflüschteret.

    So hocke ni da, lehne a das Chrütz u wünsche mir nüt anders, aus das Gfüehl, wo ni jitze im Härze ha, u dä Gedanke i mim Chopf chönne de mitdsnäh, zrügg, abe i ds Tal, i Alltag, wo de wider uf mi wartet, mit au sine Sorge u Problem, aune Ufgabe u Herusforderige, au mim Schittere u au mim Glinge. Es tuet mir guet, hie uf em Bärgkamm bi dere Ussicht mi dra ds erinnere, dass es e töiferi Wahrheit git aus die, wo uf dr Oberflächi vom Alltag sichtbar isch und dert e so unghüür wichtig erschiint. I erahne hie uf däm Bärg, aaglehnt a das Chrütz d Wahrheit hinder auem, die Wahrheit, wo aues treit, wo aues ushautet, wo aues hofft u aues gloubt, d Stilli, d Liebi, Gott.

    Pfarrer Cédric Rothacher 


     

    Unsere Zeitung «PROFIL»


    Alle zwei Monate finden Sie hier alle Informationen zu unserer Kirchgemeinde und darüber hinaus.

    Juli-September 2025

     

     

     

    Orgel-Matinée: «Orgel meets Akkordeon»

    9. August 2025, 11.00 Uhr, Kirche Geissberg, Langenthal

    mehr lesen
    Grillabend im Zwinglihaus

    Mittwoch, 20. August 2025, 18.00 - 21.00 Uhr, "Zwinglihaus", Bäreggstrasse 11
    Anmeldung bis: 13. August 

    mehr lesen
    Hora Cultura vom 20. August: Film «Sein in Stein» – die beseelte Steinwelt von Yvonne Schwab»

    Mittwoch 20. August 2025, 19:00 Uhr, «Forum Geissberg», Melchnaustrasse 9, 4900 Langenthal
    mit dem Film von Yvonne Schwab

    mehr lesen
    Gedenkfeier auf dem Friedhof

    Samstag, 30. August 2025, 10.00 Uhr, vor der Abdankungshalle/Krematorium

    mehr lesen
    Pizza im Zwinglihaus

    Sommerpause bis 10. August! 

    mehr lesen